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Stangenübung 4 – Halloween-Special

Ziel:  Diese Übung ist eine kleine Halloween-Challenge von uns. Generell sind alle Stangenübungen hervorragend für die Lösungsarbeit. Zusätzlich wird die Hinterhandtätigkeit verbessert und die Rückenmuskulatur gestärkt.

Ausführung: Die Abstände zwischen allen Stangen sollten ca. 3-3,5m betragen. Natürlich musst du dies auf die Trittlänge deines Pferdes anpassen. In der Regel kannst du dann einen Galoppsprung oder drei Trabtritte reiten. Die Wege kannst du selbst frei kombinieren.  ⁠

Tipp: Du kannst auch die Stangen erhöhen oder kleine Sprünge aufbauen, um ein In-and-Out reiten zu können. 

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Stangenübung 2 – Das Dreieck

Ziel: Mit dieser Übung kannst du die Stellung und Biegung, die Aufmerksamkeit, sowie den Rhythmus deines Pferde verbessern.

Ausführung: Diese Übung wird nur im Trab geritten. Du kannst entweder gerade darauf zu reiten und dann über eine der Spitzen des Dreiecks traben oder in einer gebogenen Linie. Bei der gebogenen Linie musst du vermutlich etwas weiter innen reiten, damit der Trababstand von 1,10-1,30m vorhanden ist.

Tipp: Versuche so viele verschiedene Wege wie möglich zu reiten.

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Dressurübung 1 – Volten auf der Diagonalen

Ziel: Mit dieser Übung wird dein Pferd weniger schief beim durch die ganze Bahn wechseln sein.  

Ausführung: Reite im Trab oder im Galopp durch die ganze Bahn wechseln. Wende kurz nach dem abwenden in eine Volte ab. Versuche ca. drei Volten auf der Diagonalen zu reiten.  

Tipp: Schaue immer auf das Ende der Diagonalen wo du hin möchtest, dann solltest du jedes mal nach der Volte die Diagonale wieder treffen. 

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Springübung 2 – Sprungreihe Gymnastik

Ziel: Mit dieser Übung kannst du den Rücken deines Pferdes gymnastizieren.

Ausführung: Die Abstände bei dieser Reihe sind dafür recht eng, damit sich der Rücken aufwölben muss. Zuerst solltest du die Stangen und das erste Cavaletti aus dem Trab anreiten. Die folgenden Sprünge sollst dann aus dem Galopp springen.  

Tipp: Generell ist es gut für den Rücken, Sprünge aus dem Trab anzureiten. Je nach Ausbildungsstand deines Pferdes solltest du aber nicht viel höher als 1,10m aus dem Trab springen.

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Springübung 1 – Mercedes-Challenge

Ziel: Mit dieser Übung kannst du Balance, Rhythmus, Reaktionszeit und Kontrolle verbessern.

Ausführung: In der Mitte des Reitplatzes werden drei Cavaletti oder kleine Steilsprünge aufgestellt. Reite dann in einer beliebig großen Schleifen-Form über die Sprünge. Variiere möglichst viel zwischen Links- und Rechtsgalopp.

Tipp: Macht genug Pausen, damit ihr keinen Drehwurm bekommt.

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Ausgleichsport

Fit fürs Pferd – wie du mit 3 Übungen deinen inneren Schweinehund überwinden kannst

Warum Ausgleichssport für Reiter so wichtig ist?

Durch das Reiten selbst wird schon ein Großteil der Muskulatur des Reiters/ der Reiterin trainiert, jedoch kommt es schnell zu muskulären Dysbalancen. Zudem hat ein Pferd eine wesentlich bessere Grundkondition als ein Mensch. Möchte man also mit dem Pferd angemessen trainieren oder sogar die Kondition des Pferdes verbessern, sollte man sich als Reiter ebenfalls auf einen guten konditionellen und muskulären Stand bringen. Die Rede ist hier von reitspezifischem Ausgleichssport. Es gibt viele Möglichkeiten Ausgleichssport zu betreiben, wir zeigen euch die Wichtigsten:

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Gefühl vs. Realität- wie intensiv trainierst du wirklich?

Du bist ein/e ambitionierte/r Reiter/in, trainierst jeden Tag ungefähr eine Stunde und fährst gelegentlich auch mal zum Turnier? Du trainierst jeden Tag auf die gleiche Art und Weise, ob auf dem Platz oder in der Reithalle? Es ist ein normaler Trainingstag für dein Pferd und dich. Nach 40 Minuten des Trainings macht dein Pferd langsam schlapp, die Atmung wird schneller, es schwitzt, es wirkt müde und ausgepowert. Du merkst es auch an dir selbst, du bist verschwitzt und außer Atem. Das war ein wirklich anstrengendes Training.

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Wunderwaffe Stangengymnastik – neue Übungen für ein effektives und abwechslungsreiches Wintertraining.

Stangentraining wird oft zu unrecht stiefmütterlich behandelt. Wieso sollte man auch wieder zurück zur Basis gehen, wenn man längst richtig springt? In diesem Artikel nehmen wir euch mit auf einen Stangengymnastiklehrgang und berichten von den Tipps des Trainers und allen gerittenen Übungen.

Die vorgestellten Aufgaben findest du natürlich auch in der HorseAnalytics App. 

Warum du Stangengymnastik in dein Training integrieren solltest:

  • es ist eine hervorragende Lösungsarbeit
  • die Hinterhandtätigkeit wird verbessert und die Rückenmuskulatur wird gestärkt
  • es bringt Abwechslung in die Winterarbeit

Alle Übungen immer dabei!

In der HorseAnalytics Health App findest du über 200 Stangen-, Dressur-, Spring- und Geländeübungen, mit denen du dein Training abwechslungsreicher, effizienter und erfolgreicher gestalten kannst!

Stangentraining richtig nutzen

Stangentraining ist für jeden relevant, der sein Pferd vielseitig gymnastizieren will!  Jedoch ist es nicht besonders spannend sich drei Stangen in eine Reihe zu legen und anschließend zwei, drei Mal darüber zu traben.

Die Frage ist also: Wie gestalte ich Stangentraining so, dass es abwechslungsreich ist und einen Mehrwert für mich und mein Pferd bietet?

Die Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt! Manchmal braucht man einfach neue Inspirationen, um wieder neu durchzustarten. Ich werde euch deshalb in diesem Beitrag meine persönlichen Erfahrungen von unserem vergangenen Stangengymnastiklehrgang schildern und euch tolle Übungen vorstellen, die hoffentlich dem ein oder anderen das Wintertraining ein wenig versüßen.

 

Mein Motto: “ Egal welche körperlichen oder charakterlichen Voraussetzungen dein Pferd mitbringt, versuche es individuell und für seine Verhältnisse optimal zu trainieren.”

Der Lehrgang

Meine persönlichen Ziele:

  • Abwechslung und neue Ideen für unser Training zu erhalten.
  • mehr Fluss/ Routine in die Stangenarbeit zu bekommen, um zukünftig auch selbstständig Stangengymnastik ins Training einbauen zu können.

 

 

Tag 1

Nachdem jeder Reiter sein Pferd individuell aufgewärmt hatte, starteten wir mit einer Trabstangenreihe (4 Stangen), abwechselnd von beiden Händen. Nach und nach haben wir weitere Übungen dazu genommen.

Das zweite Element waren Trabstangen über die Diagonale. Von der linken Hand geritten mussten wir 10 Meter dahinter zum Halten durchparieren, eine Pferdelänge Rückwärtsrichten und wieder antraben. Rechte Hand wurde im Anschluss an die Trabstangen in der nächsten Ecke eine Volte geritten.

Der Fokus des ersten Tages “Takt, Biegung und Durchlässigkeit”

Das Kernelement war eine Übung, die ich im Folgenden die “Fächer-Übung” nenne. Sie besteht aus zwei “Stangenfächern” (je 4 Stangen), die jeweils in den Ecken der kurzen Seite aufgebaut waren.

Die Abstände: Innen 1 m , in der Mitte 1,20 m, außen 1,30 m. (Trab)

  • Step 1: Jeder Stangenfächer kann einzeln auf der Volte genutzt werden – Für uns lag die Schwierigkeit darin, durch die engeren Wendungen nicht an Tempo und Takt zu verlieren.
  • Step 2: Im zweiten Schritt wurde eine Acht über die beiden Stangenfächer geritten.
  • Step 3: Die Übung wurde dann mit Galoppstangen auf der Geraden erweitert.

Das Ziel:

In der engen Wendung den Takt finden. Durch die vorgegebene Form der Acht wurde durch die Biegung und kurzzeitige Geraderichtung am Wendepunkt eine Biegung um das wechselnde innere Bein und somit eine Biegung der Rippen erarbeitet.

Beispielübung:

Linke Hand: Zwei Volten über den Stangenfächer, dann durch die Acht wechseln, zwei Volten (rechte Hand) und anschließend auf die Gerade über Galoppstangen.

Die Abstände: 3,00-3,50 m. (Galopp)

Schwierigkeitsgrad:

Wenn der Weg zwischen Trab und Galoppstangen kürzer wurde, fiel es uns schwer auf so kurzem Weg im Galopp “Fahrt” aufzunehmen. Aber wie sagt man so schön “Übung macht den Meister”, am Ende hat es dann doch erstaunlicherweise gut geklappt.

So sieht sah die Aufzeichnung des Trainings in der HorseAnalytics App aus:

Gait analysis, analyse your training

 

Tag 2:

Nach einem positiven ersten Tag, war nicht nur ich, sondern scheinbar auch Rachel gespannt auf das, was kommt. Jedenfalls steuerte sie erstaunlicherweise äußerst motiviert in die Springhalle.

Die Elemente, die wir zuvor im Einzelnen erlernt hatten, wurden nun zu einem variierenden “Stangenparcours” kombiniert. Die Schwierigkeit bestand in den vielen Wechseln zwischen Trab- und Galoppelementen. Das Ziel dabei war es, die Reaktionsfähigkeit durch kurze Wege zwischen Trabstangen und Galoppstangen zu fördern.

Zum Einstieg wurde eine Reihe aus vier Trabstangen auf der Geraden geritten, anschließend angaloppiert über eine Reihe aus drei Cavalettis (niedrigste Höhe zu Beginn). Diese wurden mit jeder Runde etwas höher, was viel Aufmerksamkeit seitens der Pferde forderte. Nach und nach wurde der “Stangenparcours” erweitert. Auch die “Fächer-Übung” war Teil eines Parcours.

Beispielübung:

Eine Acht über die Stangenfächer geritten. Aus der Acht heraus am Wendepunkt geradeaus über eine Cavaletti-Reihe.

Eine Übung, die es in sich hat, denn sie kombiniert enge Wendungen und schnelle Reaktion.
Wir sind hier fürs Erste an unsere Grenze gestoßen, was aber nicht weiter schlimm war. Jetzt wissen wir genau, woran wir in Zukunft weiter arbeiten müssen.

 

Mein persönliches Fazit: „Wer nichts wagt, der nichts gewinnt!“

Das Wochenende hat mir einmal mehr gezeigt, dass es sich ab und zu lohnt, über den Tellerrand zu schauen und ich mich öfter trauen sollte etwas Neues auszuprobieren.

Schon seit Ewigkeiten hatte ich überlegt, dass ich das Thema Stangengymnastik mit Rachel angehen möchte, jedoch sind sämtliche Versuche im Sande verlaufen. Daher habe ich diese Chance direkt ergriffen und es hat sich absolut gelohnt.

Ich habe sowohl reiterlich viel aus dem Lehrgang mitnehmen können, auch mein Gefühl hat sich verbessert und wir konnten neue Motivation für die restlichen Wintermonate schöpfen.
Eine Sache habe ich ganz besonders gelernt, nämlich, dass ich uns beiden deutlich mehr zutrauen sollte und es sich lohnt, mal was Neues zu wagen. Die Übungen haben wir gleich am nächsten Wochenende selbstständig wiederholt und es war toll zu sehen, wie selbstverständlich Rachel mitgemacht hat. Wir werden auf alle Fälle dran bleiben und haben uns gleich für den nächsten Lehrgang im März angemeldet!

 

Das Beste zum Schluss – Fazit des Trainers

Am Ende möchte ich dir noch drei Regeln unseres Reitlehrers mitgeben, die du für ein erfolgreiches Stangentraining berücksichtigen solltest:

  1. Behalte die Körperspannung und sei im Gleichgewicht mit deinem eigenen Körper, um dein Pferd nicht zu stören.
  2. Lege mehr Wert darauf, dass dein Pferd am Bein reagiert und vorm treibenden Schenkel ist. Das ist deutlich wichtiger, als dass das Pferd durchs Genick geht, da man dabei oft zu viel mit der Hand macht und anfängt das Pferd zu stören. Merke: das Pferd findet in der Regel seinen eigenen Takt!
  3. Weniger ist mehr! Höre lieber auf, wenn es gut klappt, oder verzichte mal auf den Galopp und arbeite lieber mehr im Schritt und Trab. Arbeite dabei immer so, dass das Training für dich und dein Pferd zufriedenstellend und nicht überfordernd ist.

Hast Du jetzt auch Lust auf mehr bekommen?

Dann ab zum Play Store oder App Store und lade Dir die HorseAnalytics App herunter. Dort kannst du alle Übungen finden, in der App speichern und mit Freunden teilen!

Klick ganz einfach auf den entsprechenden Button:

 

Wir haben für euch außerdem eine ganz Rubrik an Trainingsinpirationen in unserer Academy angelegt:

Hier gelangst du zur Übersicht!

Aufmerksamkeit-ÜbungSprungreihe Gymnastik

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Ein geradegerichtetes Pferd – Warum ist es so enorm wichtig?

Wie du schnell und einfach dein Pferd gleichmäßig auf beiden Händen trainierst, auch wenn du alleine reitest

„Richte dein Pferd gerade!“- jeder Reiter hat diesen Satz sicher schon das ein oder andere Mal von seinem Reitlehrer gehört. Doch was bedeutet es überhaupt ein Pferd gerade zurichten und was ist dafür nötig?

Geraderichten

Der wohl wichtigste Grund warum wir unsere Pferde Geraderichten sollten, ist der Beitrag zu der Gesundheit. Denn eine gleichmäßige Belastung kann einer vorzeitigen Verschleißerscheinung entgegenwirken. Auch wenn die Geraderichtung erst der fünfte Punkt der Ausbildungsskala ist, wird sie schon von Beginn an in der Jungpferdeausbildung berücksichtigt. Wichtig ist, beide Seiten gleichmäßig zu trainieren.

Im Sattel kommt eine weitere Schwierigkeit hinzu: Der Reiter muss sich der Schiefe des Pferdes bewusst sein, um sich nicht schief hinsetzen zu lassen. Hier kann ein Reitlehrer, ein Spiegel oder aber ein anderer Reiter hilfreich sein, um darauf zu achten.

Der Gedanke: Reiten aus der Körpermitte, um Pferd und Reiter ins Gleichgewicht zu bringen, sind das oberste Gebot. Denn auch beim Geradeausreiten gilt das Prinzip, das Pferd mit Schenkel- und Gewichtshilfen einzurahmen und nicht mit dem Zügel über die Stellung zu erzwingen.

Die hohle Seite des Pferdes

Doch warum müssen wir unser Augenmerk eigentlich gezielt auf die Geraderichtung legen? Das Pferd läuft doch geradeaus?! Das stimmt so leider nicht. Das Pferd hat von Natur aus eine „Hohle“ und eine „Feste“ Seite. Die „Hohle Seite“, die natürliche Schiefe eines Pferdes, macht sich dadurch bemerkbar, dass das Pferd versucht mit dem inneren Hinterbein zur Seite auszuweichen, um somit keine Last aufnehmen zu müssen.

Dies kannst du ganz einfach selbst überprüfen, indem du dir die Hufspuren im Sand ansiehst. Die Hinterhand sollte dabei nicht an der Spur der Vorhand vorbei fußen. Sich frei bewegende Pferde kommen mit ihrer natürlichen Schiefe gut zurecht. Doch für die Dressurarbeit bedeutet die natürliche Schiefe eine dauerhafte Fehlbelastung, wenn diese nicht korrigiert wird.  Ziel der Geraderichtung ist es also, dass sich das Pferd in allen Übungen und Lektionen auf beiden Händen gleichmäßig und geschmeidig korrekt reiten lässt.

Was der Reiter tun kann

Die natürliche Schiefe ist der Grund, warum sich ein Pferd auf der einen Hand viel leichter Biegen lässt als auf der anderen. Das Pferd  wird seine „Schokoladenseite“ auf der linken Hand haben, wenn es die Linkswendung und den Linksgalopp bevorzugt.

Warum? Dieses Phänomen ist ganz einfach zu erklären! Auf der linken Seite ist die Muskulatur etwas verkürzt und dadurch ist diese Biegung leider nicht korrekt. Das Pferd stützt sich verstärkt auf das rechte Vorderbein und weicht dem Zügelkontakt auf der linken Seite aus, indem es sich im Hals verbiegt. Beim Reiten von Wendungen merkt man, dass das Pferd an der offenen Seite der Bahn, wo es nicht durch die Wand begrenzt wird, über die rechte Schulter nach außen driftet, den Zirkel vergrößert. Wechselt man hingegen auf die rechte Hand, wird sich das Pferd steif anfühlen. Häufig beobachtet man, dass die Pferde zuerst auf der hohlen Seite gelöst werden, um dann vermehrt auf der Zwangsseite gearbeitet zu werden, was aber völliger Unsinn ist.

Oft sogar kontraproduktiv, da die sowieso schon starke Körperhälfte noch mehr beansprucht wird und noch kräftiger wird. Es gilt das Prinzip die schwächere Körperhälfte stärker zu machen und nicht die stärkere schwächer!

Hierbei gilt das Grundprinzip: die Vorhand vor die schiebende Hinterhand zu bringen und dort zu halten.

Tipp

Stellt euch vor, dass ihr beim Geradeausreiten den Widerrist immer zwischen Genick und Schweifrübe halten wollt. Gustav Steinbrecht hat das schon 1881 mit seinem weltweit bekannten Satz „Reite Dein Pferd vorwärts und richte es gerade“ auf den Punkt gebracht. Gymnastizierende Übungen sind z.B. Schlangenlinien durch die ganze Bahn, häufige Handwechsel, Tempiwechsel und die große und die kleine Acht mit Übertreten auf der steiferen Hand. Wenn dein Pferd bereits weiter ausgebildet ist, helfen Seitengänge, die Rippenbiegung kontinuierlich zu verbessern. Durch die Lektion Schultervor kontrollieren wir die Vorhand und können diese nun leichter auf die Hinterhand stellen und aktivieren somit das innere Hinterbein mehr unter den Schwerpunkt zu treten. Wer gerne ausreitet kann viele dieser Übungen natürlich auch im Gelände reiten.

Wichtig sind natürlich immer wieder Pausen zwischendurch und ein langsames herantasten, damit keine Überforderung psychisch wie physisch erfolgt. Hier bietet die Gangarten Analyse von HorseAnalytics eine praktische Analysemöglichkeit. So kannst du jederzeit überprüfen, wie intensiv du wirklich trainiert hast. Denn oftmals täuscht uns unser Gefühl. Wenn du mehr über die die Analyse der Intensität deines Trainings wissen möchtest, schau dir unseren Beitrag „Gefühl vs. Realität – wie intensiv trainierst du wirklich?“ an. Drei Studierende der Hogeschool Van Hall Larenstein Universität haben mithilfe der HorseAnalytics App diese Fragestellung wissenschaftlich untersucht und sind zu einem unerwarteten Ergebniss gekommen.

Faustregel

Übrigens trägt das Pferd meist die Hauptmähne auf seiner hohlen Seite, diese „Regel“ stimmt bei ungefähr 75 Prozent aller Pferde d.h. die hohle Seite ist meist, die Seite wohin die Mähne fällt. Trifft diese Faustregel auch auf euer Pferd zu?

Fazit

Durch gleichmäßiges Gymnastizieren auf beiden Seiten kannst du einen wichtigen Bestandteil zur Gesunderhaltung deines vierbeinigen Freundes beitragen. Denke immer daran das Geraderichten ist eine Aufgabe die dein Pferd und dich bis ins hohe Alter begleiten wird, denn daran muss immer gearbeitet werden.