Einträge von Kim Pethahn

Magen-Darm-Erkrankungen Auslöser Hufrehe

Magen-Darm-Erkrankungen können Auslöser für Hufrehe sein

Es ist möglich, dass Pferde nach einer Magen-Darm-Erkrankungen einen Hufreheschhub erleiden können.

Kolik

Bei einer Kolik kann es, neben der heftigen Schmerzsituation, auch zu einer Störung der Darmflora kommen. Beides kann unter Umständen einen Hufreheschub auslösen.

Hufrehe, Pferd

katarrhalische Darmentzündung

Neben der Kolik gibt es noch weitere Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, die einen Hufreheschub begünstigen. Dazu zählt zum Beispiel auch die katarrhalische Darmentzündung, bei der die Darmwand geschädigt wird und diese keine natürliche Barriere gegen Toxine mehr darstellen kann.


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Fettleibigkeit Auslöser Hufrehe

Warum sind dicke Pferde gefährdeter an einer Hufrehe zu erkranken?

Fettgewebe hat nicht nur die Funktion als Energiespeicher, sondern ist eine hormonaktive Masse. Dies bedeutet, dass sich die abgegebenen Hormonmengen und deren Wirkungen verändern, wenn die Menge des Fettgewebes die physiologische Größe übersteigt.

Das Hormon Leptin regelt das Hungergefühl

Normalerweise wird das Hormon Leptin ausgeschüttet, wenn genug Fettreserven angesetzt sind, und regelt so das Hungergefühl. Bei dauerhaft überhöhter Leptinproduktion lässt diese Wirkung nach und das Hungergefühl  bleibt. Dadurch verfetten die Pferde durch Dauerfressen noch mehr.

Zytokine und Adeponectine als Auslöser für Hufrehe

Zytokine werden auch vom Fett produziert und gelten bei dauerhaft überhöhter Konzentration schon alleine als möglicher Reheauslöser. Außerdem fördern sie eine Insulinresistenz, welche ebenfalls einen Reheauslöser darstellt. Auch Adeponectine werden vom Fett produziert und bewirken normalerweise eine Sensitivierung auf Insulin. Im krankhaften Zustand ist auch diese Wirkung heruntergesetzt und so wird eine Insulinresistenz noch mehr unterstützt. 


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Kohlenhydrate Auslöser Hufrehe

Was sind leichtverdauliche Kohlenhydrate?

Leichtverdauliche Kohlenhydrate, kommen u.A. in Getreide, fruktanreichem Gras und Obst vor. 

Was machen leichtverdauliche Kohlenhydrate?

Sie sorgen nicht nur für eine hohe Insulinantwort, sondern auch für eine Dysbiose im Dickdarm. Eine Dysbiose ist eine Verschiebung der Darmflora.

Wie werden diese Kohlenhydrate normalerweise verdaut?

Stärke und Zucker werden normalerweise im Dünndarm absorbiert und sollten eher nicht in den Dickdarm gelangen. Wenn diese Kohlenhydrate aufgrund einer großen Menge nicht vollständig im Dünndarm aufgenommen werden können, gelangen sie in den Dickdarm. Dort werden sie rasch von Bakterien fermentiert. 

Was passiert bei einer Fermentation im Dickdarm?

Bei der Fermentation entstehen kurzkettige Fettsäuren, die mit der Zeit über die Darmwand aufgenommen werden. Bis dahin erzeugen sie einen niedrigeren pH-Wert im Dickdarm als normal. Durch diese Übersäuerung sterben die Bakterien, die für den Abbau von strukturreichen Kohlenhydraten, wie sie in Gras und Heu hauptsächlich vorkommen, verantwortlich sind. Dabei werden Endotoxine frei und auch die stärkeabbauenden Bakterien geben Exotoxine ab. Diese Gifte gelangen über die, durch den niedrigeren pH-Wert vorgeschädigte Darmwand, in den Blutkreislauf und können an der Hufbeinwandlederhaut erheblichen Schaden anrichten.

Gleicher Prozess im Extrem läuft ab, wenn Pferde nachts die Futterkammer plündern und in kürzester Zeit, große Mengen an Kraftfutter aufnehmen.

Mehr zum Thema Fruktan findest du in unseren Blog-Beiträgen


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Bewegung bei Hufrehe

Wie viel Bewegung ist gut bei akuter Hufrehe?

In der akuten Phase sollte sich das Pferd so wenig wie möglich bewegen, um den Hufbeinträger nicht weiter zu belasten. 

Wie viel Bewegung ist gut nach dem Hufreheschub?

Danach sollte man das Pferd selbst entscheiden lassen wie viel es sich bewegen mag. Man kann darauf achten zuerst hauptsächlich weiche Böden anzubieten. Weiter beobachten und bei völliger Lahmfreiheit und in Absprache mit dem Hufbearbeiter und Tierarzt anfangen mit Schrittspaziergängen. Inwieweit der Hufbeinträger beschädigt und eine Belastung schon wieder möglich ist, muss individuell geschaut und beurteilt werden.

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Was ist Hufrehe beim Pferd?

Was passiert bei einer Hufrehe?

Hufrehe ist eine aseptische Entzündung der Huflederhaut, bei der sich die Verbindung zwischen Hufbein und Hornkapsel löst. Dieser Prozess ist extrem schmerzhaft für das Pferd und kann im schlimmsten Fall zu einem Durchbruch der Hufbeinspitze durch die Sohle führen. Bei diesem Extremfall ist die Wiederherstellung einer schmerzfreien Hufsituation mit einem großen Aufwand für Pferd und Mensch verbunden. Hier muss genau entschieden werden, ob man seinem Pferd diese Prozedur wirklich zumuten möchte. Im Normalfall kann mit einer Rehe, wenn sie rechtzeitig erkannt wird, gut umgegangen und die Lebensqualität des Pferdes und dessen Leistung nach der Genesung wiederhergestellt werden.

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Diagnose EMS – Was bedeutet das für Pferd und Besitzer?

Was ist das und woran erkenne ich es?

Das Equine Metabolische Syndrom, kurz EMS, ist eine Ansammlung von Symptomen aus verschiedenen Stoffwechselstörungen. Dazu gehören massives Übergewicht, Insulinresistenz und die daraus folgende Hufrehe oder ihre Vorstufen. Auch Störungen im Fettstoffwechsel, Bluthochdruck, veränderter Reproduktionszyklus und eine erhöhte Konzentration an Entzündungsmarkern u.V.m. kann beobachtet werden.

Typische sichtbare Symptome sind:

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