Leichtverdauliche Kohlenhydrate, kommen u.A. in Getreide, fruktanreichem Gras und Obst vor.
Was machen leichtverdauliche Kohlenhydrate?
Sie sorgen nicht nur für eine hohe Insulinantwort, sondern auch für eine Dysbiose im Dickdarm. Eine Dysbiose ist eine Verschiebung der Darmflora.
Wie werden diese Kohlenhydrate normalerweise verdaut?
Stärke und Zucker werden normalerweise im Dünndarm absorbiert und sollten eher nicht in den Dickdarm gelangen. Wenn diese Kohlenhydrate aufgrund einer großen Menge nicht vollständig im Dünndarm aufgenommen werden können, gelangen sie in den Dickdarm. Dort werden sie rasch von Bakterien fermentiert.
Was passiert bei einer Fermentation im Dickdarm?
Bei der Fermentation entstehen kurzkettige Fettsäuren, die mit der Zeit über die Darmwand aufgenommen werden. Bis dahin erzeugen sie einen niedrigeren pH-Wert im Dickdarm als normal. Durch diese Übersäuerung sterben die Bakterien, die für den Abbau von strukturreichen Kohlenhydraten, wie sie in Gras und Heu hauptsächlich vorkommen, verantwortlich sind. Dabei werden Endotoxine frei und auch die stärkeabbauenden Bakterien geben Exotoxine ab. Diese Gifte gelangen über die, durch den niedrigeren pH-Wert vorgeschädigte Darmwand, in den Blutkreislauf und können an der Hufbeinwandlederhaut erheblichen Schaden anrichten.
Gleicher Prozess im Extrem läuft ab, wenn Pferde nachts die Futterkammer plündern und in kürzester Zeit, große Mengen an Kraftfutter aufnehmen.
Mehr zum Thema Fruktan findest du in unseren Blog-Beiträgen